Party: Modern art ensemble

> >

Party: Modern art ensemble

Persönliche Erfahrung

modern art ensemble

Eres Holz, Quartett für Flöte, Klarinette, Viola und Klavier
Samir Odeh-Tamimi, „Li-Umm-Kámel" für Flöte, Klavier und Schlagzeug
Eres Holz, "Schakalkopf" für Flöte, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello (UA)
Podiumsgespräch mit Samir Odeh-Tamimi und Eres Holz, moderiert von Klaus Schöpp
Morton Feldman, "The viola in my life II" für Viola, Flöte, Klarinette, Celesta, Percussion, Violine und Violoncello
Samir Odeh-Tamimi, „Philakí“ für Flöte, Klarinette, Harfe und Streichquartett

Hier erklingen Werke von Grenzgängern im doppelten Sinne: In der Musik des palästinensischen Komponisten Samir Odeh-Tamimi, der seit 1992 in Deutschland lebt, spiegelt sich die traumatische Situation seines Heimatlandes wider. Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls komponierte er mit „Philaki" (gr. „Gefängnis"), ein beklemmend klaustrophisch wirkendes Stück. Eine ausdrucksstarke musikalische Liebeserklärung an seine Urgroßmutter ist sein Trio „Li-Umm-Kámel". Der US-Amerikaner Morton Feldman war Sohn russisch-jüdischer Emigranten. Mit seiner Liebeserklärung an die Bratsche „The Viola in my life" (geschrieben für die Bratschistin Karen Phillips) kehrt er zur traditionellen Notation zurück, nachdem er maßgeblich die Entwicklung der graphischen Notation vorangetrieben hatte. Der 1977 in Israel geborene Komponist Eres Holz ist Wahlberliner und engagiert sich in der Education, etwa im Rahmen des musikpädagogischen Projektes „Querklang" an der Berliner Kurt-Schwitters-Schule. Seine Musik beeindruckt durch ihr kompaktes Klangbild, durch ihren schroffen und abwechslungsreichen Rhythmus und ihre visionäre, mikrotonale Harmonien. Die Uraufführung des Abends, Schakalkopf, wurde vom altägyptischen Gott der Totenriten Anubis sowie von der strengen altägyptischen Kunst inspiriert.