Party: The Dead South // Support: Two Bears North
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Upcoming: 3
Date: 27.05.2015 21:30
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The Dead South
OK, zur Zeit mag es Folk- oder auch Nu-Folk-Bands wie Sand am berühmten Meer geben, aber trotzdem hat es sich Jörg von DevilDuck Records nicht nehmen lassen die wunderbar eigenen THE DEAD SOUTH ins Boot zu holen und eigentlich machen sie ja auch Bluegrass-Folk und bedienen damit schon noch eine andere „Schublade“, oder?
Schon dem Foto ist anzusehen, dass sie eine unglaublich sympathische und enthusiastische Live-Band sind, aber sie schreiben dazu sogar noch formidable Songs, die sich nun auf ihrem Debüt „Good Company“ finden. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass sie im letzten Jahr in Eigenregie bereits die EP „The Ocean Went Mad And We Were To Blame“ veröffentlicht haben, von denen sich zumindest ‚Honey You’ auch auf dem Album wieder findet.
Bewaffnet mit Gitarren, einem Cello, das als Bass gespielt wird, Banjo, Kick Drum, Mandoline sowie mehrstimmigem Gesang kommen die zum Teil sehr bärtigen Hutträger daher - Sänger Nate hat sich gerade für 800 $ einen Hut in Portland, Oregon anfertigen lassen, unglaublich – und ihre Leidenschaft konnten einige gerade noch bei ihren ersten Deutschland-Shows, inkl. Reeperbahn Festival, erleben. Diese Band liebt man oder hasst man, ein Dazwischen gibt es nicht und dass sich einige von der Art und Attitüde an unsere Schweden von Friska Viljor erinnert fühlen, kann ich zumindest zu einem spaßigen Teil nachvollziehen. Yeeha!
Support: TWO BEARS NORTH
Freude, schöner Götterfunken! Ein weiterer kanadischer Neuzugang auf DevilDuck: Sophie Heppell und Melissa Walker haben die letzten sieben Jahre ausgiebig damit verbracht, ihren ganz eigenen Sound zu kreieren, der sie im heimischen Edmonton zu den Überfliegern Two Bears North machte. Schon während ihrer gemeinsamen Zeit in einer früheren Band entdeckten sie ihren persönlichen Draht zueinander und die gute Chemie für ein gemeinsames Arbeiten. Die Idee für das neue Projekt Two Bears North entstand weit bevor noch irgendein Song das Papier erblickte. Heppells Sinn für Melodien, Walkers unvergleichbarer Groove und dazu die Kreativität eines Nich Davies an den Drums machten die Band schließlich unaufhaltbar - wenn auch vorerst nur in heimischen Gefilden. Bei den Edmonton Music Awards 2014 gewannen die Damen den "People's Choice" Award und ihr Debütalbum "Comeocean" war für fünf weitere EMA's nominiert. Es wurde von gigcity.ca außerdem als "number one album" in Edmonton in 2014 ausgezeichnet.
Nach einigen zielführenden Wechseln und Lernphasen an den Instrumenten, wurde dann schließlich „Comeocean“ aufgenommen. Es beinhaltet neun Songs, ein zusätzlicher Zehnter - ‚Get The Hell Out of Here‘ - findet sich auf der europäischen Ausgabe. Zwei ganz wesentliche Themen werden dabei aufgegriffen: die Sehnsucht nach dem Meer und der Ausbruch aus den momentanen Begebenheiten (come ocean), und die inneren Unruhen eines neurotischen Gemüts (commotion). Dabei nutzt die Band dieses Wortspiel, um die Songs thematisch zu bündeln und eine zusammenhängende Kollektion zu schaffen. „I suppose we catered the songs to fit the theme but with those two ideas being feelings we both feel often and strongly, it was a very natural process“, sagt Sophie zur Entstehung. Zu hören bekommt man verspielte und dabei immer ausdrucksstarke Melodien, arrangiert mit zusätzlichen Streichern, einem meist markanten Bass, Glockenspiel, akzentuierenden Synths, unter Mithilfe von Trompeten und einem Tempo gebenden Schlagzeug - das perfekte Setting für die stimmlichen Harmonien zwischen Heppell und Walker. „I don’t think we even had any idea what we wanted the songs to sound like. We just drew from influences and our strengths were the others weakness which we’re lucky to have in this partnership. I’m so melody oriented whereas Melissa is so groove and rhythm based.“ - Sophie Heppell!
„Comeocean“ eröffnet mit ‚Bipolar Princess‘, einem Song der den Niedergang des Verwechselns von Lust für Liebe, und den selbstzerstörerischen Pfad beschreibt, auf dem man sich selbst so leicht wiederfinden kann. Heppell’s Art zu texten ist dabei ehrlich, unnachgiebig und roh. Sie ergänzt selbst: „The songwriting process was fairly collaborative, with myself planting the seeds in the garden, Melissa watering the plants, and Sarah pulling the weeds.“ Das gesamte Album ist ein ausgedehnter Dialog zwischen Kopf und Herz. Es ist ein stetiges Verlangen nach Komfort in unseren Umgebungen und Beziehungen vor dem Bewusstsein, dass Zufriedenheit und Selbstgefälligkeit die größte Angst von allen sein könnte. Und doch finden Two Bears North am Ende trotz thematischer Ernsthaftigkeit eine beeindruckend charmante Erzählweise für all das, was dieser Tage an uns nagt und so bewegt sich „Comeocean“ erstaunlich leichtfüßig und viel gute Laune versprühend in die Ohren!
http://www.devilduckrecords.de/